Mittwoch, 19. September 2012

Das Leben...

...es ist eines der schönsten...
wenngleich es auch manchesmal seltsame bzw.
 wundersame Wege beschreitet.
Oft wird man einen riesigen Umweg geschickt...
wofür das gut sein könnte, erfährt man sehr viel später...

Heute möchte ich Euch mal auf den aktuellen Stand bringen,
was meine Erkrankung angeht:

Im Juni wurde mir der " gutartige " Tumor entfernt,
 der sich nach mehreren pathologischen Untersuchungen
 als " bösartig " herausstellte.
Wir erinnern uns, dieser Tumor ist in 98% aller Fälle " gutartig "
 und betrifft ebenso fast  nur
" ältere " Menschen.
Das " besondere " war, das ich einen Tumor in einem Tumor hatte,
was anfürsich auch eher nicht so oft vorkommt.
Wir erkennen,
das ich schon  " 3 " mal aus der Rolle
 gefallen bin ;-)

Im Juli wurde mir dann das komplette Randgebiet
des Tumores entfernt, inklusive aller Lymphknoten im Hals.
Sofortiger Schnelltest verspricht, das alles entnommene Gewebe
 " nicht " befallen gewesen ist!!!
Wir planen die Bestrahlungstherapie...sehr bald...

Da wir es aber nun schon wissen,
das ich " immer " aus der Reihe tanze...
so auch hier...
Ich werde als grenzwertiger Fall eingestuft,
da das " bösartige " Gewebe gut abgekapselt
 und eher klein erscheint.
Vorgespräche finden statt, auch Untersuchungen.
Nach 4 Wochen habe ich aber noch kein
 aussagekräftiges Ergebnis bzw. Befund erhalten.
Viele Telefonate folgen und auch
 Gespräche mit den Professoren.
Mein Gewebe ist schon wieder zu verschiedenen Instituten
 geschickt worden, um es zu untersuchen,
da es " Unstimmigkeiten " gibt.
Das kenne ich doch schon von der ersten OP...

Nun gut, die Bestrahlungstherapie wird vorerst auf Eis gelegt,
bis das endgültige pathologische Ergebnis vorliegt.

Also, ich habe eine sehr sehr sehr seltene Art,
 von " Bösartigkeit " eines Tumores.
Anfürsich unterscheidet man zwischen
 gutartig und bösartig, fertig!
Dann gibt es eine seltene Form,
da ist das bösartige nicht so aggressiv, wie üblich...
Diese Form habe ich, stellt sich nun heraus.
Das bedeutet, diese Art kommt alleine in Deutschland
NUR alle " 6 Jahre " ein einziges Mal vor...
Nun ist es aber so, das an der Klinik,
 wo ich in Behandlung bin, so ein Fall, in " 14 Jahren "
die der Professor an dieser Klinik tätig ist,
 noch NIE vorgekommen ist, und KEINER der Ärzte wusste,
was nun zutun ist, somit haben Sie sich bei
verschiedenen Instituten und Ärzten, die damit schon zutun hatten,
informiert und beratschlagt...
sie wollen mir ja NICHT schaden bzw.
 auch nichts verkehrt machen...

Heute nun habe ich die weitere Vorgehensweise
 erläutert bekommen:

Vorerst KEINE Bestrahlung,
 dafür ALLE " 4 Wochen " Sonografie der operierten Seite
 und auch der nicht befallenen Seite.
So bin ich unter ständiger Kontrolle,
das man im Zweifel sofortige Maßnahmen einleiten kann...
Zusätzlich erhalte ich aber schon seit 3 Wochen
" Lymphdrainage " am Hals und Gesicht...
das wird aber wohl lebenslänglich stattfinden müssen...
Dadurch verschwindet auch die starke Schwellung der Backe
 und zum Vorschein kommt: Eine Backe,
die auch total " zerdellt " ist...
das war vorab aber nicht ersichtlich...
Nun gut, damit werde ich mich auch abfinden müssen.
Die Taubheit in Ohr und Backe wird noch,
bis zu einem Jahr andauern...
es gibt Tage, da nervt es bitterböse...
Meine Gesichtsnerven brauchen noch bis zu 2 Jahren,
bis Sie wieder okay sind...
aber immerhin kann ich wieder ohne Strohhalm trinken,
 aber auch hier gibt es gute und schlechte Tage...
dann " schütte " ich mir auch schon mal alles in den Ausschnitt...
das muss eben auch gelernt werden...
Der schief herabhängende Mundwinkel
kann auch noch ca. 2 Jahre diese Stellung innehalten...

Alles in Allem sage ich,
 sieht meine Narbe schon total gut aus,
sie brennt, juckt und zwickt, je nach Wetterlage.
 Aber ohne mein Halstuch traue ich mich nicht raus!!!

PUH...ich sage Euch...
es gibt NICHTS schlimmeres als UNGEWISSHEIT...
Immerhin habe ich ja, seit der 2. OP
nur noch 3 Stunden pro Nacht schlafen können...
was aber " Stressbedingt " gewesen ist,
 wegen der Ungewissheit, so die Aussage des Professors.
Ja, er hat Recht gehabt, seit ca. 3 Wochen
( wo die Bestrahlung auf Eis gelegt wurde )
kommt mein Schlaf so langsam wieder...

So, nun habe ich genug geplappert...
ich gehe häkeln, damit ich Euch morgen " endlich "
 mein Projekt " Regenschirm " präsentieren kann.

Bevor ich es vergesse:
GANZ GANZ LIEBEN HERZLICHEN DANK AN ALLE,
DIE AN MICH GEDACHT HABEN
 UND MICH MIT GRÜßEN UND GESCHENKEN
 AUFGEHEITERT HABEN!!!
ALL EURE HILFE UND DIE SCHUTZENGEL
SCHEINEN MIR GLÜCK GEBRACHT ZU HABEN:

ICH BIN UNENDLICH DANKBAR!!!

Herzlichst Eure Angel ( a )

12 Kommentare:

  1. Angela, lass dich mal ganz fest drücken!!!

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  2. Na das ist ja eine "super" Nachricht.
    Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung und wieder gute Ideen bei deinem Hobby, das lenkt ab.
    Liebe Grüße Häkeltini

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  3. Liebe Angela!
    Meine Güte, du musst dann auch das ganze Programm gleich buchen, was? ;-)
    Warte erstmal ab was die Lymphdrainage für Erfolge erzielt, es muss nicht immer lebenslang sein. Durch die Drainage wird das Gewebe weicher und somit durchlässiger, auch können die Venen die Tätigkeiten der Lymphbahnen übernehmen, zwar nicht komplett, aber unterstützend. Wichtig ist nur, dass vor der Drainage die Halsregion manuell mit kreisenden Bewegungen freigemacht wird, ansonsten bringt es alles nichts! Richtig angewandt merkst du sofortigen Erfolg! Eine therapeutische Narbenbehandlung würde den Lymphfluss noch unterstützen! Ich hoffe für dich und deine Genesung, dass alles richtig gemacht wird! :)

    LG, Kerstin ♥

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  4. Dann bleiben mal die Daumen weiterhin gedrückt, damit die Besserung der "Nebenwirkungen" schneller als vorgesehen klappt.
    Fühl dich mal lieb umarmt von Elvira

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  5. Ach Angela ... ausgerechnet so etwas Seltenes hast du ... alle 6 Jahre in Deutschland. Meine positiven Gedanken sind weiterhin bei dir, ich hoffe sehr, dass dir die Ärzte helfen können.

    Ich drück dich, Tina

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  6. Du bist ein Stehaufmännchen, richtig so, durch nichts umwerfen lassen.
    Bin ich auf Deinem Blog, dann erfreue ich mich an Deinen schönen Handarbeiten, aber im Hinterkopf ist immer der Gedanke, wo nimmt sie den Optimimus her bei all den gesundheitlichen Problemen.
    Aber so muß man wohl auch sein, immer nach vorne sehen.

    Ich drück die Daumen, es wird alles gut werden.

    Liebe Grüße
    Brigitte

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  7. Liebe Angela,
    ich hoffe ganz fest für dich das sich alles zum Guten wendet und du wieder einigermassen Leben kannst ohne Angst und Sorgen!
    LG Sonja

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  8. liebe angela
    ich wünsche dir nur das beste und drücke dir auch weiterhin die daumen.
    herzliche grüsse
    regula

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  9. Hallo liebe Angela,

    das ist ja alles übel, selten ist immer sch.....!!!

    Drücke Dir die Daumen und Dich auch ganz dolle :-)

    Weiterhin gute Besserung!!!

    Liebe Grüße
    Astrid

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  10. Liebe Angela!
    Es gibt wohl niemanden, der dir nicht alles Gute wünscht. Also kanns ja nur bergauf gehen, davon bin ich überzeugt! Ich drück dir alle Däumchen!
    Liebe Grüße Bärbel

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  11. Wow, das ist ja wirklich ein hin-und her bei dir und ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass alles ein gutes Ende nimmt! Deine positive Einstellung ist wohl schon die halbe Miete in diesem Fall!

    Achja: VIELEN DANK für dein Päckchen :-).. ich habe mich total gefreut darüber und ja, es gefällt mir. Ich werde dazu auf jeden Fall noch einen Post machen. LG, Yvonne

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  12. Ich verfolge ja bisher alles still... habe aber in der schweren Zeit bei den OP´s sehr an dich gedacht.
    Ich freue mich zu lesen, das es vorerst keine Bestrahlung gibt und glaub mir, der Rest gibt sich auch wieder.
    Ich werde weiterhin bei dir lesen, und weiterhin die Daumen drücken!

    Fühl dich gedrückt!

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Danke ;-)